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Antoanetta Marinov, Münster 26.08.2012
„Es ist eine Erinnerung, die ich wiedererleben möchte. Nach vielen, vielen Jahren werfe ich erneut eine Mandarine aus dem Fenster – wie damals aus unsrer Wohnung im 11. Stock in Latina.
Die Idee, auf dem Balkon in Münster auszustellen hat die alte Szene wachgerufen. Aus der Assoziation, aus der Erinnerung heraus, die ich erneut erleben will, möchte ich einen kollektiven Geburtsakt bzw. eine Taufe bzw. ein Ritual starten.
Lass uns Mandarinen werfen, noch einmal, wie damals, lass uns merken: Die einzelnen Zellen sind vielleicht anders, nur der Geist ist der gleiche.
Ein Ja-
Kunst am Balkon
Antoanetta Marinov -
Kunst auf`m Campingplatz I
„Ein Campingplatz ist ein Ort an dem sich jeder Kampierende für eine bestimmte Dauer eine Wohnstätte errichtet. Inmitten von anderen Gästen werden Zelte aufgebaut, Wohnwagen installiert... man teilt Ort und Zeit und kann sich dennoch zurückziehen. Man lernt sich kennen, verschwindet des Nachts wieder in seiner
eigenen häuslichen Zelt-
Das weiße Zelt ist bewohnt und leuchtet bei Nacht. So ist durch die leichte Transparenz ein Einblick in die heimelige Privatheit möglich. Es durchbricht die Grenze zwischen Privatem und Öffentlichem und ist gleichzeitig Objekt, Wohnstätte und Schattenspiel in einem. Es wird zur privaten Bühne im öffentlichen Raum.“
Sabine Fessler -
[2012]
[2014]
[2015]
Kunst auf`m Campingplatz II
„Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Stadtansichten. Orte, an denen Menschen leben in Häusern aus Stein und Beton, von denen sie zur Arbeit gehen und wohin sie nach der Arbeit zurückkehren. Diejenigen, die sich im Urlaub davon befreien wollen, entscheiden sich gegen ein Hotel und gehen auf einen Campingplatz.
Campingplätze faszinieren mich schon immer und ich verbringe jedes Jahr meinen Urlaub auf eben solchen. Besonders abends oder nachts bewege ich mich gerne durch diese Stoffhäuser, in denen geflüstert, gelacht oder geschnarcht wird, aber dennoch ist niemand zu sehen. Seit längerem schon spiele ich mit dem Gedanken, solche Situationen bildnerisch umzusetzen.
Zelte unterliegen keinen Richtlinien von einem Bauamt, der Camper ist frei. Bisweilen entstehen dadurch spannende Arrangements. Einige Camper richten ihr „Wohnzimmer“ im Freien ein und haben sich so etliche Quadratmeter zu eigen gemacht. Andere ziehen sich zurück, ihr Heim ist ein kleiner Zeltfleck, versteckt hinter einem Baum. Während meines Aufenthaltes in dieser Stoff-
Thomas Prautsch -
Symposium Forschungsfeld
[2016]
Dem Wetter entsprechend richteten sich die KünstlerInnen ihre Arbeitsplätze ein: Unterm Carport, im Atelier mit Blick nach draußen, im Bus oder unter Bäumen, oder -
Mit großer Freude blicken wir zurück auf ein erfrischendes Wochenende mit intensiven Gesprächen, engagierten KünstlerInnen und spannden Projekten.
Unter erschwerten Bedingungen fand im Juni 2016 das erste Camping-